Diese und andere schulrelevanten Fragen versuchen Frau Prof. Mägdefrau und Frau Susanne Lehner (Theaterpädagogin) im Seminar „Lernen fördern durch theaterpädagogische Elemente im Fachunterricht der Realschule“ mit einem klaren ja zu beantworten. So konnten sie bereits in diesem Wintersemester in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Studierenden erfolgreich neue Formen der Verbindung pädagogischer Theorie mit pädagogischer Praxis erproben.
Wie kann ich als angehende Lehrkraft Theaterpädagogik in meinen Lehralltag integrieren und wo finden sich didaktische und wissenschaftliche Begründungen für deren Verwendung und Durchführung? Welche Methoden gibt es überhaupt, bzw. wie fühlen sie sich als Teilnehmer an?
Um die Praktikabilität unter Beweis zu stellen, werden angelehnt an Lehrplaninhalte der Realschule verschiedene Methoden der Theaterpädagogik geschickt vermittelt und sogleich von den Studierenden aktiv erprobt. Dabei liegt der Fokus im Bezug auf die gewählte Methode nicht nur in der Umsetzung sondern auch auf der didaktischen Begründung und Reflektion mit Hilfe erziehungswissenschaftlicher Theorien. Hierbei werden kompetenztheoretische Ansätze, motivations- und emotionstheoretische sowie lerntheoretische Konzepte thematisiert. Durch diese intensive Auseinandersetzung wird klar, dass die Praxis sowie die Theorie im späteren pädagogischen Umfeld der Schule von Bedeutung sind. Vielmehr wird auf das Verständnis hingewirkt, dass erst durch die Theorie die Praxis eine Legitimation erfährt. Gleichzeitig wird an verschiedenen Beispielen aus allen Fächern deutlich, dass man im „ganz normalen“ Unterricht durch Theatermethoden Wissenserwerb erreichen kann und dabei ohne großen Aufwand bereits kleine auflockernde Einheiten in den Unterricht einbauen kann. Die begeisterten Rückmeldungen der Studierenden während dieses Seminars ermuntern zu einer Wiederholung im kommenden Wintersemester.