“Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.”
Theodor W. Adorno
Der Holocaust ist kein Thema, das Kinder heute nicht (mehr) betrifft. 71 Jahre nach der Befreiung des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz scheint die gesellschaftliche Verankerung von Antisemitismus nicht überwunden - ob im traditionellen, sekundären oder modernen Gewand. Zu antisemitisch motivierten Übergriffen und Anschlägen, die seit dem Jahr 2000 ansteigen, kommen weitere antisemitische Ausformungen wie beispielsweise die Diffamierung der jüdischen Religion, das Infragestellen des Existenzrechts Israels, Weltverschwörungstheorien oder das Leugnen des Holocausts. Gemäß den Angaben im Rahmen einer Umfrage des IKG der Universität Bielefeld vertreten 15% der Befragten die Auffassung, dass jüdische Mitmenschen in Deutschland zu viel Einfluss hätten. 49% sind „es leid, immer wieder von den deutschen Verbrechen an den Juden zu hören“.
Der Informationsabend findet am 27.04.2016, 18 Uhr, NK 212 statt.