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Drei alternative Praktika im Lehramtsstudium

Doppelte Intention der Alternativpraktika im Lehramt

Mit den alternativen Praktika geht eine zweifache Intention einher: Zum einen sind sie als ein potenzielles Angebot für Lehramtsstudierende gedacht, die bis zum Ende des 2. Semesters kein Orientierungspraktikum (OP) vorweisen können, zugleich aber frühestmöglich das Pädagogisch-didaktische Praktikum (PDP) antreten (bzw. ersetzen) wollen. Zum anderen sind mit den alternativen Praktika umfassendere Alternativen für Lehramtsstudierende der Universität Passau gegeben, die sich noch stärker in ihrem Praktikum in der Schule einbringen möchten als das im PDP möglich ist (unabhängig davon, ob das OP bereits abgeleistet wurde oder nicht).

Diese Möglichkeit der schulpraktischen Vertiefung erklärt sich durch den fortlaufenden Einsatz an einer Schule über ein gesamtes Schuljahr hinweg - anstatt der fokussierten Absolvierung des Praktikums in Blöcken, wie dies beim OP und PDP in der Regel der Fall ist. Die Praktikumsstunden werden innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Schulhalbjahren abgeleistet: in zwei Blöcken während der Semesterferien und an einem Tag pro Woche in der Vorlesungszeit der zwei Semester.

Alternativen: ExPaed - Lehr:werkstatt - ExPaed Modellcurriculum

Für Sie als Lehramtsstudierende an der Universität Passau gibt es drei Praktika, die Sie alternativ zu einem Teil der obligatorischen Praktika absolvieren können. Alle drei Praktikumsformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie jeweils das Orientierungs- und das Pädagogisch-didaktische Praktikum ersetzen (können) sowie mit einem gewissen Mehraufwand und Engagement einhergehen.

Wenn Sie den Bachelor of Education (B.Ed.) studieren, entfällt für Sie die Wahlfreiheit zwischen dem Pädagogisch-didaktischen Praktikum (PDP) und einer alternativen Praktikumsform. Dies gilt auch, wenn Sie den B.Ed. zusätzlich zu einem Lehramtsstudium mit Abschluss Staatsexamen absolvieren.

Sobald Sie den B.Ed. (mit-)studieren, müssen Sie anstelle des PDP das Exercitium Paedagogicum (ExPaed) oder alternativ dazu die Lehr:werkstatt absolvieren. Die Absolvierung einer der beiden zeitaufwändigeren und zugleich praktischer fokussierten Praktikumsalternativen (im Vergleich zum PDP) ist inhaltlich durch den größeren Anteil von Pädagogik und Didaktik begründet, der mit dem Studium des Bachelors of Education einhergeht. Zugleich ist eine stärkere praktische Fokussierung eines der Hauptmerkmale des Education-Studiengangs, was durch Absolvierung einer der beiden Praktikumsalternativen gewährleistet wird.

Gleichzeitig entfällt die verpflichtende Absolvierung des Orientierungspraktikums (OP) für Sie aufgrund des Ablegens eines der zeitaufwändigeren Alternativpraktika. Das OP kann (muss aber nicht) zusätzlich abgeleistet werden. Das bedeutet zugleich aber auch, dass, wenn Sie das Orientierungspraktikum bereits abgelegt haben, Sie trotzdem das ExPaed oder die Lehr:werkstatt in vollem Umfang absolvieren müssen.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier auf der Seite Praktika im Bachelor of Education.

Kurzbeschreibungen zu den alternativen Praktika

Kurzbeschreibung: Exercitium Paedagogicum (ExPaed)

Alle Lehramtsstudierenden können das Exercitium Paedagogicum (ExPaed) absolvieren. Das ExPaed ist durch Selbstorganisation gekennzeichnet - Sie fragen selbst um einen Praktikumsplatz bei einer Schule an.
Für Studierende des Bachelor of Education stellt das ExPaed eine von zwei Alternativen dar.

Zeitaufwand für das Exercitium Paedagogicum

Der zeitliche Aufwand für das ExPaed beträgt mindestens 240 Unterrichtsstunden im Praktikum in der Schule.

Die Praktikumsstunden werden innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Schulhalbjahren abgeleistet: in zwei Blöcken während der Semesterferien und an einem Tag pro Woche in der Vorlesungszeit der zwei Semester.

Ablaufroutine zum Exercitium Paedagogicum

Ablaufroutine - ExPaed im Lehramt für Grund- und Mittelschulen

Für weitere Informationen zum ExPaed (Exercitium Paedagogicum) in den Lehrämtern für Grund- und Mittelschulen hat Ihnen das Praktikumsamt eine Ablaufroutine für das ExPaed in Grund- und Mittelschulen erstellt.

Ablaufroutine - ExPaed im Lehramt für Gymnasien

Für weitere Informationen zum Ablauf des Pädagogisch-didaktischen Praktikums (PDP) im Lehramt für Gymnasien hat Ihnen das Praktikumsamt für Gymnasien eine Ablaufroutine für das ExPaed im Lehramt für Gymnasien erstellt.

Beachten Sie bitte: Für den Studiengang Lehramt für Realschulen gibt es keine entsprechende Ablaufroutine für dieses Praktikum in Form eines Pdfs.

Kurzbeschreibung: Lehr:werkstatt

Die Lehramtsstudierenden für Realschule oder Gymnasium können alternativ zum PDP (und OP) die Lehr:werkstatt wählen. Für Studierende des Bachelor of Education stellt die Lehr:werkstatt eine von zwei Alternativen dar. Die Lehr:werkstatt funktioniert nach dem Tandemprinzip. Ein Lehr:werkstatt-Tandem besteht aus einem bzw. einer Lehr:werker/in (Studierende) und einem bzw. einer Lehr:mentor/in (Lehrkraft).  Das Tandem wird für ein gesamtes Schuljahr gebildet. Das Lehr:werkstatt-Praktikum wird in Blockphasen während der vorlesungsfreien Zeit und an einem Tag pro Woche während der Vorlesungszeit absolviert. Das Tandem soll sich hierbei wirklich als Team verstehen, den Unterricht (wenn möglich) gemeinsam vorbereiten und durchführen. Hospitieren? - Das war gestern! Als Lehr:werker/in sitzen Sie stets vor der Klasse und werden als Lehrperson wahrgenommen.

Bewerbungsverfahren 

Die Lehr:werkstatt läuft über ein Bewerbungsverfahren - dieses ist  für das kommende Schuljahr jeweils vom 01. Februar bis 15. Mai geöffnet. Bewerben können Sie sich
Für Studierende des Bachelor of Education stellt die Lehr:werkstatt eine von zwei Alternativen dar.

Zeitaufwand für die Lehr:werkstatt

Der zeitliche Aufwand für die Lehr:werkstatt beträgt mindestens 225 Unterrichtsstunden im Praktikum in der Schule. Zusätzlich bietet die Lehr:werkstatt ein verpflichtendes Begleitseminar sowie drei Kompetenzworkshops.

Die Praktikumsstunden werden innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Schulhalbjahren abgeleistet: in zwei Blöcken während der Semesterferien und an einem Tag pro Woche in der Vorlesungszeit der zwei Semester.

Zugangsvoraussetzungen

Um bei der Lehr:werkstatt teilnehmen zu können, müssen Sie mindestens im 3. Semester studieren und die Veranstaltung "Einführung in die Schulpädagogik" erfolgreich belegt haben.

Der Film zur Lehr:werkstatt

Neugierig geworden? Schauen Sie einer Lehr:werkerin über die Schulter!

In diesem Kurzfilm zur Lehr:werkstatt berichten Lehr:werker/innen, Lehr:mentor/innen und Schüler/innen von Lehr:werkstatt-Klassen über Ihre Erfahrungen. Weitere Informationen gibt es auf lehrwerkstatt.org .

Kurzbeschreibung: Modellcurriculum (MC / ExPaed MC)

Für Lehramtsstudierende für Grundschulen gibt es zudem die Möglichkeit das Modellcurriculum (MC) zu absolvieren. Das MC ist eine Spezialform des ExPaed und ist in dieses eingebettet, weswegen es auch alternativ als Exercitium Paedagogicum Modellcurriculum (Expaed MC) bezeichnet wird. Konzipiert wurde es unter Federführung des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik. Der Lehrstuhl von Frau Prof. Hansen betreut zugleich auch das MC und Sie müssen sich beim Lehrstuhl um einen Praktikumsplatz für das MC bewerben.

Zeitaufwand für das ExPaed Modellcurriculum

Der zeitliche Aufwand für das Modellcurriculum beträgt mindestens 240 Unterrichtsstunden im Praktikum in der Schule, exklusive dem Besuch des Begleitseminars an der Universität.

Die Praktikumsstunden werden innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Schulhalbjahren abgeleistet: in zwei Blöcken während der Semesterferien und an einem Tag pro Woche in der Vorlesungszeit der zwei Semester.

Wie Sie den Musterplänen für die Abfolge Ihrer Schulpraktika entnehmen können, muss das Studienbegleitende fachdidaktische Praktikum (SFP) in der Regel im Sommersemester absolviert werden und vor dem Zusätzlichen studienbegleitenden Praktikum (ZSP) abgelegt sein, welches in der Regel im Wintersemester zu absolvieren ist.

Sie absolvieren eines der alternativen Schulpraktika?
Für die Praktikumsplanung beim Praktikumsamt melden!

Sobald feststeht, dass Sie eine der drei Praktikumsalternativen absolvieren, melden Sie sich bitte umgehend bei Ingrid Schneider im Sekretariat des Praktikumsamts für Grund- und Mittelschulen.

Da die Reihenfolge von SFP (im Sommersemester) und ZSP (im Wintersemester) bei einer Absolvierung von ExPaed, Lehr:werkstatt oder ExPaed MC in der Regel so nicht mehr durchführbar ist, muss eine umgekehrte Reihenfolge von SFP und ZSP für Sie eingeplant werden. Dies ergibt sich aufgrund der Dauer der drei Praktika über ein gesamtes Schuljahr hinweg und da diese in der Regel zu Beginn eines Schuljahres starten. Daraus ergibt sich, dass Sie das ZSP im Sommersemester und somit vor dem SFP (im darauffolgenden Wintersemester) absolvieren können.
Dieses Vorgehen wird empfohlen, damit Sie nicht ein Semester warten müssen, um ins nächste Praktikum zu starten, und kein Semester verlieren.

Dieses Prozedere gilt nicht für die Lehrämter für Realschulen und Gymnasien!

Weitere Links (3)

ExPaed (Exercitium Paedagogicum)

Mehr

Modellcurriculum (ExPaed MC)

Mehr

Lehr:werkstatt (L:WS)

Mehr
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