Nachdem die Studierenden in vorausgegangenen Seminarterminen die Theorie parlamentarischer Abläufe sowie die Verankerung der Thematik im Lehrplan behandelt hatten, erzählte Florian Pronold ihnen in einem virtuellen Meeting aus seinem Alltag – jede Menge Stoff für eine angeregte Diskussion über politische Themen, aber auch für einen Gedankenaustausch darüber, wie politische Zusammenhänge bereits Grundschulkindern grundlegend nahegebracht werden können. „Demokratieverständnis entwickelt sich nach meiner Erfahrung vor allem durch Diskussionen“, so Pronold. „Grundschulkinder führen solche Gespräche aber ganz anders als Jugendliche. Es war spannend mit den Studierenden die verschiedenen Perspektiven zu besprechen.“
Katja Reitmaier, Dozentin des Seminars Demokratiebildung am Lehrstuhl Grundschulpädagogik und -didaktik, zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Demokratiebildung und Partizipation sind die Basis dessen, was wir ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ nennen, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. Insofern war es für uns besonders bereichernd, einen Einblick in die Arbeit eines Staatssekretärs zu bekommen.“ Verständnis für die demokratischen Strukturen sei unerlässlich, so Reitmaier, „denn diese bilden letztlich den Grundstein für globale Gerechtigkeit.“