Ina Limmer, Veronika Schwarz (Schule im Aufbruch), Prof. Dr. Anne-Kathrin Lindau (MLU Halle-Wittenberg)
Handeln für Nachhaltigkeit Slot 1 | 09.10.2024, 11.45 Uhr
Forschungsfrage(n)
1. Welche Handlungs- und Themenfelder eines Whole School Approaches (WSA) einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden in der Literatur diskutiert und wie spiegeln sich diese im WSA-Ansatz von Schule im Aufbruch wider?
2. Welche Aspekte des WSA adressieren die Pilotschulen? Wie und warum hat sich der Fokus im Laufe der Projektlaufzeit verändert?
3. Welche Gelingensbedingungen und Barrieren fördern bzw. hemmen den Transformationsprozess einer Schule hin zu einem Whole School Approach?
4. Was lässt sich aus 3. für den Begleitprozess von Schulen ableiten?
Inhalt des Beitrags
Der eingereichte Beitrag stellt die Erkenntnisse des Projektes “Schulen der Region 10 im Aufbruch” (2021-2022) dar, ein Kooperationsprojekt der Professur für Geographiedidaktik und
Bildung für nachhaltige Entwicklung, KU Eichstätt-Ingolstadt und der Initiative Schule im Aufbruch Bayern gGmbH.
Im Sinne des UNESCO-Programms #BNE2030 (UNESCO, 2021) sowie des Nationalen Aktionsplans “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (NATIONALE PLATTFORM BNE, 2017) nach
einem Whole School Approach verfolgte das Projekt “Schulen der Region 10 im Aufbruch” genau dessen Forderungen und Zielsetzungen.
Im Projekt wurden drei Pilotschulen über ein Jahr hinweg bei ihrer Entwicklung begleitet, um zu Orten der Verantwortungsübernahme für sich selbst, für die Mitmenschen und für unseren Planeten zu werden, an welchen Schüler*innen die erforderlichen Zukunfts- und Gestaltungskompetenzen erwerben können.
Inhaltlich orientierten sich die Interventionen der Transformationsbegleitung an den
Handlungsfeldern eines Whole School Approach (SCHWARZ, LIMMER, & LINDAU 2022;
HOLST, 2023). Zu diesen Interventionen gehörten z. B. Situationsanalysen zum
Ist-Stand, Visionsentwicklung, Impulse für effektives und spannungsbasiertes Arbeiten im
Team, Impulse zu Lernformaten und regelmäßigen Austauschtreffen mit den
Schulentwicklungsteams. Anhand von Literaturrecherche, Praxiserfahrungen, Projektdokumentationen und narrativen Gruppeninterviews mit Personen aus den jeweiligen Schulentwicklungsteams wurden zu Projektende die oben genannten Forschungsfragen bearbeitet. Die Ergebnisse werden aktuell in einem Abschlussartikel zusammengefasst.
In unserem Beitrag werden wir die Projektergebnisse vorstellen und auf die Erkenntnisse des
Projektes anhand der Forschungsfragen eingehen. Unter folgendem Blickwinkel werden diese
diskutiert: Welchen Beitrag leistet eine Transformationsbegleitung von Schulen für die
Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen - im speziellen von Zukunftskompetenzen von
Lehrkräften und ihrer Rolle als Change Agents - im schulischen Bildungsbereich?
Weitere Informationen zum Projekt unter:
www.ku.de/mgf/geographie/didaktik/forschung/schulen-der-region-10-im-aufbruch schule-im-aufbruch.de/best-practice-bayern-schultransformation/
Literatur
HOLST, J. (2023). Towards coherence on sustainability in education: a systematic review of Whole Institution
Approaches. Sustain Sci 18, 1015–1030. doi.org/10.1007/s11625-022-01226-8
www.bne-portal.de/bne/de/nationaler-aktionsplan/nationaler-aktionsplan.html
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