Logo der Universität Passau

Raus aus dem Hörsaal, ran an den Acker

Gurken, Kürbis, Tomaten, Zucchini, Feldsalat… – mehr als 20 Gemüsesorten sollen bald auf einem 50 Quadratmeter großen Acker auf dem Campus der Universität Passau wachsen und gedeihen. Im Rahmen des Hochschulprogramms „CampusAckerdemie“ haben vergangenen Montag Studierende erste Setzlinge und Samen ausgebracht. Zwei weitere Pflanzungen sollen folgen.

| Lesedauer: 2 Min.

Das Team der CampusAckerdemie nach der ersten Pflanzung. Foto: Universität Passau

Das Team der CampusAckerdemie nach der ersten Pflanzung. Foto: Universität Passau

Das Team der CampusAckerdemie nach der ersten Pflanzung. Foto: Universität Passau

Das Team der CampusAckerdemie nach der ersten Pflanzung. Foto: Universität Passau

„Es geht darum, Bildung für Nachhaltige Entwicklung über das praktische Arbeiten in die Ausbildung von Lehrkräften zu bringen. Beim eigenen Anbau, der Pflege und Verwertung vieler verschiedener Gemüsearten sollen die Studierenden alle wichtigen landwirtschaftlichen Fähigkeiten für einen wirkungsvollen und naturnahen Erlebnisunterricht erwerben“, erklärt Christian Haase, der das Projekt in Passau und die dazugehörige Lehrveranstaltung gemeinsam mit Michaela Würdinger-Gaidas leitet und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung ist. Ziel sei es, angehende Lehrerinnen und Lehrer für den Aufbau eines Schulgartens als nachhaltigen Lernort fit zu machen.

Am 22. April wurden die ersten Setzlinge auf der Ackerfläche zwischen dem ehemaligen Ehret-Gebäude (jetzt: KulturTranspOrt) und dem Gebäude der Fakultät für Informatik und Mathematik (IM) gepflanzt. Insgesamt 12 Beete entstehen auf den Acker. Mit vor Ort war neben den Projektverantwortlichen der Universität auch Ackercoach Tina Löffler vom Verein „Acker“, von dem die Idee zur CampusAckerdemie stammt. Deutschlandweit wird das Programm bereits an 23 Universitäten und Fachschulen verwirklicht, dabei haben 33 Dozierende und rund 940 Studierende teilgenommen. „Wir wollen mit unserem Bildungsprogramm dazu beitragen, den Bezug zu Lebensmitteln wiederherzustellen und erfahrbar zu machen,“ so Löffler. Als Ackercoach leitet die Gartenbau-Ingenieurin die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer an, die die Fläche jeweils in den Sommersemestern bestellen, bepflanzen und pflegen.

„Gärtnern, auch in den vielen Schulgärten, liegt absolut im Trend“, ergänzt Prof. Dr. Werner Gamerith, Leiter des Nachhaltigkeits-Hubs an der Universität Passau. „Dafür soll auch den Studierenden an der Universität Passau unter fachgerechter Anleitung Gelegenheit gegeben werden.“

Das Programm CampusAckerdemie erhielt 2022 das „startsocial-Stipendium“ sowie die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission.

Von Seiten der Universität sind an dem Projekt die Professur für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung von Prof. Dr. Andreas Eberth, der Nachhaltigkeits-Hub und die BNE-Abteilung am Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik beteiligt.

Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von Vimeo hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von YouTube hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Video anzeigen